Autofahrer-Abzocke: Falsche QR-Codes an Parkautomaten können richtig teuer werden
Nürnberg - Schon einmal etwas von "Quishing" gehört? Wenn nicht, kann das teuer werden, denn dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche. Eine Mischung aus "QR-Code" und "Phishing" - Quishing eben.

Phishing ist eine Betrugsform, um – etwas Vertrauenswürdiges vortäuschend – an persönliche Daten von Nutzern zu gelangen.
Im aktuellen Fall, der unter anderem die Polizei in Mittelfranken beschäftigt, wird der Service der Handyzahlung am Parkautomaten ausgenutzt.
Die Betrüger überkleben dabei an den Zahlstationen die echten QR-Codes mit täuschend echt wirkenden Fälschungen.
Wer einen solchen Code scannt, landet auf einer Fake-Website und tippt seine persönlichen Daten und Zahlungsinformationen ein.
Somit ist man in der Falle gelandet.
"Später stellt man fest, dass man statt einem Parkticket ein Abo, das man nicht wollte, abgeschlossen hat oder zum Beispiel unrechtmäßige Abbuchen auch auf dem Konto feststellt", berichtet Gloria Güßbacher, Pressesprecherin beim Polizeipräsidium Mittelfranken.
Fake-QR-Codes nicht nur an den Parkautomaten
"In den letzten Wochen hatten wir circa 40 Fälle im ganzen Nürnberger Innenstadt-Bereich", so die Polizeibeamtin.
Mit anderen Worten: 40 Personen, die sich eigentlich für den bargeldlosen Bezahldienst neu registrieren wollten, wurden aufs Glatteis geführt. Und diese Masche wird nicht nur an den Parkplätzen beobachtet.
Daher der ganz klare Tipp der Beamten: Direkt über den App Store die offizielle App des jeweiligen Anbieters herunterladen. Nicht nur, wenn es ums Autoabstellen geht.
Titelfoto: vifogra / TVF