Ausgeklügelte Lexikon-Masche! 57-Jährige fällt auf dreiste Betrüger rein
Anhalt-Bitterfeld - Eine 57-Jährige aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld ging dreisten Lexikon-Betrügern auf den Leim.
Alles in Kürze
- 57-Jährige aus Anhalt-Bitterfeld fällt auf Lexikon-Betrüger rein
- Betrüger vereinbaren Verkaufssumme von bis zu 15.000 Euro
- Weitere 6000 Euro für Wiederaufbereitung der Lexika gefordert
- Kontakt bricht nach Überweisung ab, Opfer erstattet Anzeige
- Polizei warnt vor dubiosen Firmen und hohen Verkaufssummen

Wie Polizeisprecherin Astrid Kuchta berichtete, wurde die Frau im April dieses Jahres von einem vermeintlichen Handelsvertreter kontaktiert, der Interesse an ihrer Lexikon-Sammlung bekundete.
"Nur wenige Tage später suchte der Betrüger gemeinsam mit einem männlichen Begleiter die Frau zu Hause auf", so die Sprecherin weiter.
Hier nahmen sie die circa 40 Bücher in Augenschein, bis schließlich sogar ein Kommissionsvertrag vereinbart wurde: "Man wurde sich bei einer Verkaufssumme von bis zu 15.000 Euro einig."
Da die Betrüger aber offenbar noch mehr Geld witterten, ließen sie nicht locker und forderten darüber hinaus noch 6000 Euro für die Wiederaufbereitung der eigentlich tadellosen Lexika.
Erst als der Kontakt zu den Vertretern nach der Überweisung plötzlich abbrach, wurde der 57-Jährigen klar, dass sie auf einen Trick reingefallen war. Sie erstattete nun Anzeige.
Vor dem Hintergrund dieses Falls warnt die Polizei die Bevölkerung zum wiederholten Male vor dubiosen Firmen, die immer wieder gezielt Lexika-Besitzer kontaktieren, ihnen hohe Verkaufssummen in Aussicht stellen und dann mit dem Geld verschwinden. "Oft trügt der schöne Schein", so die Sprecherin.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa