Frau bekommt mysteriöse Nachricht: Einen Tag später folgt das böse Erwachen
Von Dorothea Hülsmeier, Laura Miemczyk
Langenfeld - Durch Betrug mit Kryptowährung im Internet hat eine 41-Jährige aus Langenfeld (Kreis Mettmann) satte 250.000 Euro verloren.
Alles in Kürze
- Frau aus Langenfeld verliert 250.000 Euro durch Kryptowährungsbetrug
- Unbekannte Täter gaben sich als Online-Handelsplattform-Mitarbeiter aus
- Opfer gab Anmeldedaten und Sicherheitscodes preis
- Polizei warnt vor Betrugsversuchen am Telefon und per Nachrichten
- Sensible Daten niemals an Dritte herausgeben

Unbekannte Täter hätten sich der Frau als Mitarbeiter einer Online-Handelsplattform ausgegeben, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Per SMS war sie demnach zu der vermeintlichen Trading-Plattform geleitet worden, nachdem es auf ihrem dortigen Konto angeblich zu verdächtigen Zugriffen gekommen sei.
Ein vermeintlicher Sicherheitsberater lotste die Ahnungslose dann per Telefon zu einer Website, auf der sie ihre Anmeldedaten und mehrere Sicherheitscodes eingeben sollte.
Am Tag darauf folgte schließlich das böse Erwachen: So stellte die 41-Jährige fest, dass ihr gesamtes Kryptowährung-Portfolio verschwunden war!
Erste Ermittlungen zu der Telefonnummer seien bislang ins Leere gelaufen, teilte die Polizei weiter mit. "Auch die Website, auf welche die Frau gelotst wurde, existierte nicht mehr", erklärte ein Sprecher der Beamten.
Die weiteren Ermittlungen würden nun von der Kriminalpolizei geführt.

Polizei warnt eindringlich: Niemals sensible Daten an Dritte herausgeben
Die Polizei warnte angesichts des jüngsten Falls erneut vor verschiedenen Maschen von Betrügern am Telefon. Unter keinen Umständen sollten Informationen, Passwörter oder Zugänge zu Konten an Dritte herausgegeben werden - erst recht nicht an unbekannte Personen am Telefon, wie die Beamten abermals betonten.
Kriminelle seien bei ihren Betrugsversuchen äußerst kreativ und nutzen mittlerweile verschiedenste Kommunikationskanäle via WhatsApp, SMS oder E-Mail. Daher gilt: nicht auf verdächtige Nachrichten reagieren!
Titelfoto: Annette Riedl/dpa