Kammerjäger tauchen ohne Ausweis und Schutzkleidung auf: 37-Jähriger wittert Betrug
Dessau-Roßlau - Nach dem Auftritt mutmaßlicher Kammerjäger-Betrüger ermittelt jetzt die Polizei in Dessau-Roßlau.
Alles in Kürze
- Mutmaßliche Kammerjäger-Betrüger erscheinen ohne Ausweis und Schutzkleidung.
- 37-Jähriger entdeckt Wespennest und kontaktiert Notdienst.
- Zwei Männer erscheinen 90 Minuten später, verlangen 600 Euro.
- Der Mann storniert den Auftrag, Betrüger verlangen Anfahrtspauschale.
- Polizei in Dessau-Roßlau hat Ermittlungen aufgenommen.

Nach Angaben von Polizeisprecher Torsten Gärtner nahm der Fall am Montagabend seinen Lauf, als ein 37-Jähriger ein Wespennest bei sich entdeckte und daraufhin einen Kammerjäger-Notdienst kontaktierte.
"Etwa 90 Minuten später erschienen zwei vermeintliche Mitarbeiter des Notdienstes", so der Sprecher.
Hier läuteten allerdings sofort die Alarmglocken bei dem 37-Jährigen, denn das Duo trat nicht nur unprofessionell auf, sondern trug darüber hinaus keine Schutzkleidung und hatte keinen Firmenausweis bei sich. Auch an ihrem Auto war keinerlei Firmenwerbung angebracht.
Als die beiden "Kammerjäger" dann auch noch knapp 600 Euro für die Bekämpfung des Nestes verlangten, hatte der Mann genug und stornierte kurzerhand den Auftrag.
Die mutmaßlichen Betrüger verlangten von ihm trotzdem die Zahlung der angefallenen Anfahrtspauschale in Höhe von 70 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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