Gold-Betrug: Händler sollen Kunden um 4,5 Millionen Euro geprellt haben!

Köln - Sie kauften Gold und hofften auf eine hohe Rendite - doch stattdessen gingen sie Betrügern auf den Leim: Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwölf Beschuldigte wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwölf Vertriebspartner eines Goldhandels in Köln wegen gewerbsmäßigen Betrugs. (Symbolbild)
Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwölf Vertriebspartner eines Goldhandels in Köln wegen gewerbsmäßigen Betrugs. (Symbolbild)  © Uli Deck/dpa

Sie sollen als Vertriebspartner eines Goldhandels in Köln mindestens 190 Anleger um insgesamt 4,5 Millionen Euro geprellt haben, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage mit.

Der Schaden könnte sogar noch höher liegen: Insgesamt gehen die Ermittler von angelegten Vermögenswerten in Höhe von rund 30 Millionen Euro aus.

Beamte durchsuchten am Mittwoch 13 Objekte in Köln und Wuppertal sowie in Rheinland-Pfalz und Hessen. Dabei seien Unterlagen und elektronische Geräte als Beweismittel sichergestellt worden.

Doch keine falschen Knöllchen? Das steckt hinter diesem Strafzettel
Betrugsfälle Doch keine falschen Knöllchen? Das steckt hinter diesem Strafzettel

Nach bisherigen Ermittlungen boten die Verdächtigen zwischen 2017 und 2020 ihren Kunden den Kauf von Goldbarren an, die dann in der Türkei zur Herstellung von Schmuck verwendet werden sollten.

Über den Weiterverkauf des Schmucks sowie über die allgemeine Wertsteigerung von Gold sollte ein Gewinn erwirtschaftet werden, von dem die Anleger durch einen festen Zinssatz profitieren sollten.

Tatsächlich soll es jedoch nur in Einzelfällen zu relativ geringen Auszahlungen gekommen sein. Der Betrieb des Goldhandel-Unternehmens wurde 2020 eingestellt.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

Mehr zum Thema Betrugsfälle: