Nicht nur Senioren werden zum Opfer: 29-Jähriger fällt auf teuren Handy-Betrug rein
Dessau-Roßlau - In Dessau-Roßlau fiel ein 29-Jähriger auf eine ausgeklügelte Betrugsmasche rein.

Nach Angaben der Polizei wurde der Mann am 21. September über einen Messenger-Dienst von einem angeblichen Unternehmen kontaktiert, das ihm einen lukrativen Nebenverdienst anbot.
"Dazu müsste der Geschädigte lediglich bestimmte Videos im Internet bewerten, davon einen Screenshot fertigen und diesen dann in einen angegebenen Chat schicken", erklärte Polizeisprecher Torsten Gärtner.
Um innerhalb des Jobs in seinem "Investitionslevel" aufzusteigen, sollte der 29-Jährige Geldbeträge auf ein angegebenes Konto überweisen. Gesagt, getan: Immer wieder überwies er Beträge zwischen 5 und 20 Euro, die daraufhin tatsächlich in seinem "Depot" als entstandener Gewinn angezeigt wurden.
Zunächst schöpfte er keinen Verdacht, da auch Rückbuchungen auf sein eigenes Konto problemlos möglich waren. Das änderte sich allerdings schlagartig am vergangenen Montag, als er auf Anfrage einmal 150 Euro und dann knapp 800 Euro überwies - und daraufhin plötzlich keinen Zugriff mehr auf sein Depot hatte.
Da die unbekannten Täter dadurch die gesamte Summe in dem Depot für sich behielten und der 29-Jährige nichts mehr dagegen tun konnte, verständigte er schließlich die Polizei. Die Ermittlungen laufen.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn