Er sitzt lieber im Knast, als seinen Namen zu verraten

Berlin - Nanu! Man sollte meinen, Verdächtige versuchen alles, um nicht im Gefängnis zu landen. Dieser junge Mann aber ist statt auf freiem Fuß offenbar lieber hinter schwedischen Gardinen. Alles, was er tun muss, ist seinen Namen zu verraten. Doch er schweigt, sitzt seitdem in U-Haft - und das schon seit vier Wochen.

Der Verdächtige sitzt schon seit Wochen in der JVA Moabit. (Bildmontage)
Der Verdächtige sitzt schon seit Wochen in der JVA Moabit. (Bildmontage)  © Soeren Stache/dpa, Polizei Berlin

Am Vormittag des 13. Novembers suchte der Namenlose gegen 9.30 Uhr eine Bar im Legiendamm in Berlin-Mitte auf, teilte die Polizei mit.

Dort soll er eine 51-Jährige aufgefordert haben, ihm ihr Portemonnaie zu geben. Erst als er die Hand drohend erhoben habe, konnte er sich die Geldbörse aus der Hand der verängstigten Frau schnappen.

Nur wenige Stunden später konnte die Polizei den Verdächtigen in Kreuzberg in der Oranienstraße festnehmen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft im Gefängnis in Moabit - und macht laut Polizei keine Angaben zu seinem Namen und seinem Wohnort.

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Obwohl die Polizei ihn bereits gefasst hat, wenden sich die Beamten nun mit einer Fahndung an die Öffentlichkeit und fragen:

  • Wer kennt den abgebildeten Mann?
  • Wer kann Angaben zu seiner Identität und/oder zu seinem Wohnort machen?
  • Wer hat die Tat oder die Flucht beobachtet?

Hinweise nimmt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) in der Friesenstraße 16 in Kreuzberg unter der Rufnummer und (030) 4664–573113 oder 573100 (während der Bürodienstzeit) und (030) 4664-571100 (außerhalb der Bürodienstzeit) entgegen. Auch per E-Mail ([email protected]) können Hinweise gegeben werden. Selbstverständlich können sich Zeuginnen und Zeugen auch an jede andere Polizeidienststelle wenden oder die Internetwache nutzen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Polizei Berlin

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