Geiselnahme in Ulmer Innenstadt: Prozess startet

Ulm - Nach einer Geiselnahme in der Ulmer Innenstadt Ende Januar muss sich der mutmaßliche Täter nun vor Gericht verantworten.

Große Aufregung herrschte im baden-württembergischen Ulm an der Donau nach einer Geiselnahme im Januar.
Große Aufregung herrschte im baden-württembergischen Ulm an der Donau nach einer Geiselnahme im Januar.  © Marius Bulling/dpa

Wie das Landgericht Ulm mitteilte, soll der Prozess gegen den 44-Jährigen am 9. September beginnen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Soldaten aus Nordrhein-Westfalen vor, am Abend des 26. Januar mehrere Menschen in einem Lokal am Münsterplatz als Geiseln genommen zu haben.

Er ließ zwischenzeitlich laut Anklage fast alle von ihnen gehen, mit einer blieb er zunächst im Lokal zurück.

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Als er schließlich mit ihr vor die Türe trat, schossen Einsatzkräfte auf den 44-Jährigen und beendeten so die Geiselnahme. Seine Opfer habe der Mann mit täuschend echt aussehenden Soft-Air-Waffen bedroht, hatte die Staatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mitgeteilt.

Der 44-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hatte bei Anklageerhebung auf ein Gutachten verwiesen und schloss nicht aus, dass der Soldat die Tat im Zustand der erheblich verminderten Schuldfähigkeit begangen hat. Deshalb werde auch seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angestrebt, hieß es damals.

Titelfoto: Marius Bulling/dpa

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