Bargeld im Umschlag an Justiz geschickt: 30-Jähriger angeklagt

Berlin - Dieser Bestechungsversuch ging schief: Weil er die Justiz mit Bargeld von weiteren Ermittlungen abhalten wollte, muss sich ein heute 30-Jähriger vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.

Von Bestechungsversuchen gegenüber der Justiz ist dringend abzuraten, wie der Fall eines 30-jährigen Berliners zeigt. (Symbolbild)
Von Bestechungsversuchen gegenüber der Justiz ist dringend abzuraten, wie der Fall eines 30-jährigen Berliners zeigt. (Symbolbild)  © Peter Steffen dpa/lni

Laut Staatsanwaltschaft schickte der Mann 200 Euro in bar an einen Amtsanwalt und wollte so die Einstellung eines laufenden Ermittlungsverfahrens erreichen.

Sein Ziel dürfte der 30-Jährige verfehlt haben: Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin erhob in der Folge Anklage wegen des Tatvorwurfes der Bestechung gegen den Mann.

Gegen den 30-Jährigen läuft seit Anfang des Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Unterschlagung. Der Mann hatte in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, sich schriftlich zu äußern.

Daraufhin bat der Angeschuldigte Ende Mai um die Einstellung seines Verfahrens - und legte dem Schreiben, um die Justizbehörden von seinem Anliegen zu überzeugen, 200 Euro Bargeld bei.

Titelfoto: Peter Steffen dpa/lni

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