Filialleiter steckte sich rund 100.000 Euro in eigene Tasche: Nun kommt er vor Gericht

Berlin - Vom Chefsessel auf die Anklagebank - genau das blüht nun einem Filialleiter (34), der seine leitende Position ohne Skrupel ausnutzte. Seit Montag liegen die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft Berlin schriftlich vor.

Ein Mann (34) nutzte seine leitende Anstellung aus, um seinen Arbeitgeber um viel Geld zu betrügen. (Symbolbild)
Ein Mann (34) nutzte seine leitende Anstellung aus, um seinen Arbeitgeber um viel Geld zu betrügen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa/Sonja Wurtscheid/dpa (Bildmontage)

Als Filialleiter kam der 34-Jährige sehr gut an die Einnahmen heran, die bei jeder Schicht im Tresor eines Supermarktes verstaut wurden, um später bei der Bank eingezahlt zu werden.

Das nutzte der nun angeklagte Täter wohl zwei Jahre lang zu seinen Gunsten aus und erbeutete so mehr als 100.000 Euro.

Die "Safebags", kleine verschließbare Sicherheitstaschen mit Bargeld, wurden aber nicht täglich entnommen, sodass der Betrug zunächst nicht auffiel. Einmal in der Woche soll der Tatverdächtige laut Staatsanwaltschaft einen "Safebag" einbehalten haben. Insgesamt schlug der Dieb somit 66-mal im eigenen Geschäft zu.

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Ganze zwei Jahre dauerte der Schwindel um die Einnahmen an. Dadurch flossen von Januar 2020 bis Dezember 2022 circa 135.000 Euro in die eigene Tasche.

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nun Anklage wegen Untreue zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa/Sonja Wurtscheid/dpa (Bildmontage)

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