Raser zerstört Leben von bekanntem Künstlerehepaar: Gericht verhängt Haftstrafe

Von Fabian Nitschmann

Frankfurt (Oder) - Nach dem Tod eines bekannten Künstlerehepaares durch einen Verkehrsunfall im vergangenen Jahr ist der Verursacher zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden.

Laut dem Landgericht wurde zusätzlich zur Haftstrafe auch der Führerschein entzogen.
Laut dem Landgericht wurde zusätzlich zur Haftstrafe auch der Führerschein entzogen.  © Soeren Stache/dpa

Das teilte ein Sprecher des Landgerichts Frankfurt (Oder) der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Angeklagte hatte sich zu Beginn des Prozesses geständig gezeigt.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann ein illegales Autorennen mit Todesfolge vor. Am 2. Januar 2024 missachtete der Mann demnach bei einer Fahrt mit einem Mietfahrzeug bei überhöhter Geschwindigkeit in Briesen (Landkreis Oder-Spree) die Vorfahrt eines zweiten Wagens.

In diesem saßen der 79 Jahre alte Bildhauer Roland Rother und seine 76 Jahre alte Frau. Es kam zur Kollision, das Ehepaar starb. Der Angeklagte und seine Beifahrerin blieben unverletzt.

Zwei Menschen mit Messer getötet: Urteil fällt schon am zweiten Prozesstag
Gerichtsprozesse Brandenburg Zwei Menschen mit Messer getötet: Urteil fällt schon am zweiten Prozesstag
Eigenen Vater auf brutalste Weise getötet: Prozess gegen 35-Jährigen gestartet
Gerichtsprozesse Brandenburg Eigenen Vater auf brutalste Weise getötet: Prozess gegen 35-Jährigen gestartet

Nach Angaben des Landgerichts wurde neben der Haftstrafe auch der Entzug des Führerscheins angeordnet.

Ein neuer Führerschein darf demnach erst nach zwei Jahren und sechs Monaten ausgestellt werden. Der Angeklagte hatte sich zum Unfallzeitpunkt noch in der Führerschein-Probezeit befunden.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Brandenburg: