Axt-Mord an bettlägeriger Ehefrau: 91-Jähriger wandert in den Knast

Von Julia Kilian, Wilhelm Pischke

Potsdam - Weil er seine Ehefrau mit einer Axt erschlagen hat, ist ein 91-jähriger Mann zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Vor dem Landgericht in Potsdam erklärte der Angeklagte, was ihn zu der Tat bewogen haben soll. (Archivbild)
Vor dem Landgericht in Potsdam erklärte der Angeklagte, was ihn zu der Tat bewogen haben soll. (Archivbild)  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Der Angeklagte wurde wegen heimtückischen Mordes schuldig gesprochen, wie das Landgericht Potsdam mitteilte.

Dabei sei die Kammer nach Beratung durch einen Psychiater davon ausgegangen, dass seine Steuerungsfähigkeit aufgrund kognitiver Einschränkungen erheblich vermindert gewesen sei.

Der Mann hatte seine 87-jährige Frau im brandenburgischen Rathenow (Havelland) getötet. Laut Anklage soll er ihr mehrfach mit einem Beil auf den Kopf geschlagen haben.

Er habe die Schmerzen seiner durch einen Schlaganfall bettlägerigen Frau beenden wollen, hatte der Angeklagte am ersten Prozesstag gesagt. Es sei für ihn unerträglich gewesen, sie so leiden zu sehen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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