Fieser Ticket-Schwindel: Azubi haute Chemnitzer mit falschen Fahrkarten übers Ohr

Chemnitz - Mehrere Chemnitzer sind auf einen Betrüger hereingefallen, der ihnen falsche Monatskarten der CVAG verkauft hatte. Gegen den Azubi wurde am Dienstag am Landgericht Chemnitz verhandelt. Vor den Richtern mimte er das Unschuldslamm.

Kam am Landgericht mit einem blauen Auge davon: Osama A. (27).
Kam am Landgericht mit einem blauen Auge davon: Osama A. (27).  © Haertelpress

Sieben gefälschte Monatskarten hatte Osama A. (27) an fünf Chemnitzer verkauft. Auf Facebook gab sich der Angeklagte als Frau aus und bot die Fahrscheine für 40 bis 50 Euro an.

Zu Tatzeiten (2020 bis 2021) lag der Verkaufspreis bei 58,80 Euro. Aufgeflogen ist der Betrug, als die Käufer mit den falschen Fahrkarten erwischt wurden.

Der Angeklagte gab den Verkauf zu, behauptete aber, er habe die Tickets von einem Unbekannten erhalten. "Er sagte mir, dass er einfach an Tickets kommt, weil sein Bruder bei der CVAG arbeitet. Ich dachte wirklich, dass sie echt sind." Die Staatsanwaltschaft bezweifelte das, konnte die Aussage aber nicht widerlegen oder weitere Fälle aufdecken.

Der Angeklagte vertickte gefälschte Monatskarten der CVAG.
Der Angeklagte vertickte gefälschte Monatskarten der CVAG.  © Kristin Schmidt

Der Syrer hat inzwischen alle Käufer entschädigt. Weil er nicht vorbestraft ist, stellten die Richter das Verfahren gegen Zahlung einer Geldauflage von 250 Euro zugunsten der Opferberatung ein.

Titelfoto: Kristin Schmidt/haertelpress

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