Neuer CFC-Chef: Rentner-Streit hat Nachspiel vor Gericht

Chemnitz - Gelbe Karte vor Gericht für den neuen CFC-Vorsitzenden Helmut Brunhuber (52). Weil ihn ein Rentner wegen eines mutmaßlichen Angriffs angezeigt hatte, bezahlte er im Februar 400 Euro, damit das Amtsgericht Chemnitz das Verfahren einstellte.

Jürgen Muchna (76) zeigte den CFC-Chef an.
Jürgen Muchna (76) zeigte den CFC-Chef an.  © Ralph Kunz

"Die Staatsanwaltschaft ging von einem hinreichenden Tatverdacht aus und beantragte einen Strafbefehl", erklärte eine Sprecherin. "Herr Brunhuber zahlte 300 Euro Schmerzensgeld und 100 Euro an die Kinderkrebsforschung, danach wurde das Verfahren eingestellt."

Worum geht es? Zum Vorfall gibt es zwei Versionen. Jürgen Muchna (76) hat einen Garten mit Garage am Sportplatz zwischen Wolkensteiner und Fraunhofer Straße. Seine Version: "An zwei Tagen Ende 2021 parkte Herr Brunhuber seinen Mercedes direkt vor meiner Garage, um seinen Söhnen beim Fußballspielen zuzuschauen."

Es gab einen Wortwechsel. Ob Helmut Brunhuber den Rentner darauf in die Garage geschubst habe, war die strittige Frage in dem mittlerweile eingestellten Verfahren.

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Helmut Brunhuber, ein Hobby-Kampfsportler, schildert den Konflikt anders. Seine Version: "Der Rentner hatte meine Kinder bedroht, weil ihn das Fußballspiel störte. Die Vorwürfe sind falsch - ich bezahlte die Auflage nur, um den Kindern eine Aussage zu ersparen."

CFC-Vorsitzender Helmut Brunhuber (52) hatte im Februar Ärger mit der Justiz.
CFC-Vorsitzender Helmut Brunhuber (52) hatte im Februar Ärger mit der Justiz.  © imago images/Haertelpress

Nun droht Helmut Brunhuber dem Rentner eine Unterlassungsverfügung an.

Titelfoto: imago images/Haertelpress

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