Prozess um Feuer in Wohnheim im Erzgebirge: Chemnitzerin begeht Wiederholungstat

Chemnitz/Neuhausen - Es war nicht das erste Mal: Am 12. Februar setzte die ehemalige Chemnitzerin Claudia W. (27) ihr Bett im Pflege- und Behindertenheim in Neuhausen in Brand. Am Mittwoch begann das Verfahren gegen die Zündlerin am Landgericht Chemnitz.

Claudia W. (27) werden versuchte schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung vorgeworfen.
Claudia W. (27) werden versuchte schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung vorgeworfen.  © Haertelpress

Claudia W. hat eine lange Vorgeschichte von psychischen Störungen wie Borderline sowie Drogenmissbrauch. Das erste Mal auffällig wurde sie, als sie im Jahr 2020 in der sozialtherapeutischen Wohnstätte "Am Karbel" in Chemnitz gezündelt hatte.

Dabei hatte sie schon einmal ihr Zimmer in Brand gesetzt. Wegen ihres Zustandes wurde sie damals als schuldunfähig eingestuft und in die Einrichtung in Neuhausen gebracht. Dort brannte am 12. Februar wieder ihre Bleibe.

Laut Staatsanwaltschaft soll sie ihr Kopfkissen in Brand gesetzt und dann das Zimmer verlassen haben. Nur durch Glück kam niemand zu Schaden. Die Beschuldigte befindet sich aktuell im Maßregelvollzug des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz in Schkeuditz.

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Verteidigerin Kerstin Börner erläutert: "Die Verhandlung heute ist keine Anklage, sondern ein Antragsverfahren. Es soll geklärt werden, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenn jemand in schuldunfähigem Zustand eine Straftat begangen hat."

Die Verhandlung soll am Freitag fortgesetzt werden.

Titelfoto: Haertelpress

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