8000 Euro Schaden! Wer fuhr den Unfall-Transporter?

Dresden - Für Edwina S. (24) sollte es nur der gewohnte Heimweg werden, doch stattdessen raste ein Transporter in das Auto der Fahranfängerin und der Fahrer flüchtete anschließend. Saß in diesem Wagen Justyna M. (40)?

Ex-Kurierfahrerin Justyna M. (40) bestreitet, den Unfall verursacht zu haben.
Ex-Kurierfahrerin Justyna M. (40) bestreitet, den Unfall verursacht zu haben.  © Peter Schulze

"Ich habe diesen Unfall nicht verursacht, ich habe gar keinen wahrgenommen", dementierte die Kurierfahrerin die Vorwürfe im Amtsgericht.

Die Staatsanwaltschaft sah dies allerdings anders und verurteilte Justyna zu 30 Tagessätzen und einem halben Jahr Fahrverbot. Dagegen legte die Polin nun Einspruch ein.

Edwina S. fuhr in dem weißen Passat ihres Stiefvaters auf der Boltenhagener Straße, als sie auf der Kreuzung zum Dörnichtweg (Dresden-Klotzsche) links von dem Transporter, einem Peugeot Expert, erfasst wurde.

MEK-Prozess soll beginnen: Hat Elitetruppe massenweise Munition verschwinden lassen?
Gerichtsprozesse Dresden MEK-Prozess soll beginnen: Hat Elitetruppe massenweise Munition verschwinden lassen?

Mehr als 8000 Euro Schaden blieben zurück, doch von dem Unfallverursacher war weit und breit keine Spur mehr. Glücklicherweise merkten sich Passanten das Meißner Kennzeichen und die Polizei konnte den Transporter ausfindig machen.

Da die Kurierfirma allerdings keine Übergaben gemacht habe, sei unklar, ob Justyna wirklich das Auto fuhr.

Obwohl mehrere Zeugen erneut gehört wurden, ist das Gericht einem endgültigen Urteil nur bedingt näher gekommen. Die Kurierfirma, ehemaliger Arbeitgeber von Justyna M., soll an einem weiteren Verhandlungstag Licht ins Dunkel bringen.

Titelfoto: Peter Schulze

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Dresden: