Autospiegel abgerammt: Mercedes-Fahrerin kommt vor Gericht glimpflich davon

Dresden - Glück und Pech zugleich: Am 18. April 2024 schrammte Susan K. (51) mit ihrem Mercedes den Spiegel eines Seat ab und fuhr davon. Da der Seat-Fahrer zufällig Revierleiter bei der Polizei war, merkte er sich sofort das Nummernschild. Aber vor Gericht sorgte er auch dafür, dass sie glimpflich davonkam.

Susan K. (51) kam nochmal glimpflich davon.
Susan K. (51) kam nochmal glimpflich davon.  © Norbert Neumann

4000 Euro (50 Tagessätze à 80 Euro) sollte Susan K. zahlen, außerdem sechs Monate den Führerschein abgeben.

Dagegen legte sie Widerspruch ein: "Ich bin dort tatsächlich langgefahren", sagt sie. "Aber ich habe das nicht bemerkt."

Zu dem Zeitpunkt habe sie mit ihrer kranken Tochter telefoniert, von dem Unfall erst erfahren, als die Polizei bei ihr auftauchte.

Geschädigter Polizist bestätigt Version der Beschuldigten

Getroffen hatte es den Seat von Martin G. (43), Revierleiter bei der Polizei: "Ich hörte einen Knall, dann ist die Spiegelkappe weggeflogen", sagt er. "Ich habe mein Handy gezückt, Kennzeichen und alles aufgeschrieben und dann den Notruf gewählt."

Allerdings bestätigte er, dass Susan K. nach dem Crash nicht kurz gezögert oder angehalten habe. "Ich kann mir vorstellen, dass man das nicht hört", pflichtete er der Angeklagten bei.

Darum ordnete schließlich auch das Gericht den Crash anders ein und stellte das Verfahren gegen Zahlung von 500 Euro ein.

Titelfoto: Norbert Neumann

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Dresden: