Frauen gebissen und vergewaltigt? Werkzeugmechaniker schweigt vor Gericht

Dresden - War ein Nein für ihn kein Nein? Wegen sexuellen Übergriffs, vorsätzlicher Körperverletzung und Vergewaltigung muss sich derzeit Valentin L. (20) am Dresdner Amtsgericht verantworten. Der Werkzeugmechaniker soll zwei Frauen (beide 18) massiv attackiert haben.

Im Prozess gegen Valentin L. (20, links), hier mit seinem Anwalt, mussten die mutmaßlichen Opfer aussagen.  © Steffen Schulze

So fuhr Valentin laut Anklage mit einer Bekannten im Februar 2018 am späten Nachmittag nach Malschendorf, hielt dort an einer Wiese, versuchte sein Opfer zu befummeln.

Die Frau verbat sich das. Doch der mutmaßliche Täter stellte ihren Sitz auf Liegeposition, drehte die Heizung auf.

Ob der Wärme soll er gesagt haben: "Zieh dich doch aus", zog ihr Shirt hoch und biss der Frau in Hals und Brüste. Die Staatsanwältin: "Er hielt Fenster und Türen bewusst geschlossen, damit die Frau nicht aussteigen kann."

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Im Mai 2018 soll Valentin eine andere Frau attackiert haben. Als Beifahrer habe er sie mehrfach schmerzhaft in die Oberschenkel gekniffen.

Kurz darauf wurde er offenbar im Bett brutal, als sie den Sex verweigerte. Laut Anklage vergewaltigte er die Frau. "Um ihre Gegenwehr zu unterbinden“, so die Staatsanwältin, "würgte er die Frau mehrfach." Außerdem soll er auch diese Frau mehrfach in Brüste und Hals gebissen haben.

Weil Valentin vorerst schweigt, müssen die Frauen und zahlreiche weitere Zeugen gehört werden. Andreas Schieder, ein Anwalt eines Opfers, erklärte: "Meiner Mandantin geht es extrem schlecht. Sie hat mit der Tat wirklich sehr zu kämpfen."

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Die junge Frau saß als Nebenklägerin zum Prozessauftakt im Saal. Als Valentin L. den Raum betrat, begann sie heftig zu weinen, musste beruhigt werden. Urteil folgt.

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