Im Prozess enthüllt: Mutmaßliche Killer-Witwe wollte Prinzessin von Sachsen werden
Dresden - Der Prozess gegen die mutmaßliche Killer-Witwe Ramona B. (53) am Landgericht Dresden. Die gelernte Krankenschwester soll ihren Mann, Insolvenz-Anwalt Peter B. (76), im September 2024 beim Joggen überfahren haben, um an sein Millionen-Erbe zu kommen. Zeugen beschrieben sie bisher als zielstrebig und "sehr statusbewusst". Ihr früherer Ehemann, Günter E. (70), erklärte gar: "Sie wollte Prinzessin von Sachsen werden." Demnach versuchte Ramona ins Königshaus Wettin einzuheiraten!
Günter E. (70) war über zehn Jahre mit Ramona verheiratet. "Aber es war wohl nicht die Welt, die sie sich vorgestellt hat", resümierte der Steuerberater als Zeuge im Gericht.
So zog Ramona schon zwei Jahre nach der Eheschließung zeitweise aus dem gemeinsamen Haus aus. Und orientierte sich offenbar sofort neu. Sie wohnte in Moritzburg und versuchte mit Daniel Prinz von Sachsen (50) anzubandeln.
"Sie wollte die Beziehung von Daniel auseinanderbringen", erzählte Günter weiter. "Sie wollte Prinzessin von Sachsen werden. Das hat mir Rüdiger später erzählt, mit dem war ich befreundet."
Rüdiger von Sachsen (1953-2022) war damals das Familienoberhaupt. Der Patriarch habe "erheblich interveniert" und Ramona sei gescheitert.
Der Prinz ging schnell auf Distanz
Wettiner-Prinz Daniel, heute Chef des Hauses, erklärt gegenüber TAG24 sehr diplomatisch zu der lange zurückliegenden Episode: "Wir haben uns zum Glück zeitnah komplett distanziert."
Steuerberater Günter und Ramona fanden zwar wieder zueinander, bekamen zwei Kinder, doch die Ehe scheiterte und endete in der Scheidung.
Im Sommer 2022 heiratete Ramona den gutbetuchten Insolvenz-Juristen Peter. Eine damalige Freundin wunderte sich über die Verbindung.
"Sie sagte mir, dann sei sie Anwaltsgattin", so die Frau im Zeugenstand.
Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa, Ove Landgraf

