Frauen und Kind belästigt: Po-Grapscher soll in Klinik untergebracht werden

Dresden - Er sorgte für Angst und Schrecken in Dresden, nun soll er eingewiesen werden.

Ismail A. (23), hier neben seinem Verteidiger Michael Sturm (59) auf der Anklagebank im Landgericht Dresden.  © Simone Lauritz

Das Landgericht Dresden verhandelt gegen Ismail A. (23) wegen sexueller Belästigung und Bedrohung. Weil er psychisch krank ist, soll der Iraker per Urteil in einer Klinik unterkommen.

Laut Anklage sprach Ismail im März an der Frauenkirche eine Frau (22) an. Er fragte nach ihrem Namen und ob sie mit zu ihm nach Hause kommen wolle. Als sie sich derlei Ansprache verbat, griff ihr der Obdachlose unvermittelt ans Gesäß. Sie rief die Polizei, Ismail lief davon.

Einen Tag später trieb er in Blasewitz sein Unwesen. Um 11.25 Uhr, so die Anklage, begrapschte er eine 17-Jährige.

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Minuten später attackierte er ein paar Straßen weiter eine zehnjährige Schülerin. Er fragte nach dem Namen, kniff dem Kind in den Oberschenkel und versuchte, dessen Rucksack zu rauben. Zum Glück schrie das Mädchen laut, Passanten riefen die Polizei, die Ismail diesmal stellen konnte.

Im Revier bedrohte er auch noch die Dolmetscherin mit den Worten: "Ich schieße dich weg. Ich bringe dich in die Hölle."

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Ismail A. (23) sorgte in Dresden für Angst und Schrecken

Laut Gutachter ist Ismail psychisch krank. Er soll nun per Urteil in einer Klinik untergebracht werden. Der Prozess findet zu seinem Schutz unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Urteil folgt.

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