Dresden - Was ist wieder da und wie kam es dazu? Mit Spannung wird die Fortsetzung des Prozesses über den Einbruch ins Grüne Gewölbe in Dresden vor mehr als drei Jahren erwartet. Nachdem Teile der Beute wieder aufgetaucht sind, will ein Ermittler nun darüber auspacken, in welchem Zustand sich die historischen Stücke befinden und was noch fehlt.

Es war eine Art Weihnachtswunder: Kurz vor dem Fest tauchten einige der gestohlenen Stücke wieder auf, darunter der Hutschmuck und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur. Offenbar wurde aus den Reihen der Angeklagten mit Hoffnung auf Strafrabatt das Versteck verraten.

Sofort übernahmen Kriminaltechniker und das Museum die Untersuchung: Geklärt werden muss, ob die Beute echt sowie vollständig ist und inwiefern sie beschädigt wurde.

Darüber soll am morgigen Dienstag ein Ermittler Auskunft geben. Danach könnte es zu einer Verfahrensabsprache, also einem "Deal", kommen.

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Gegen Geständnis und Schadenswiedergutmachung könnte das Gericht eine geringere Strafe verhängen. Noch sei so eine Absprache aber nicht erfolgt, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (47).

Dass der Schmuck bislang noch nicht vollständig ist, liegt auf der Hand: Ausgerechnet die Epaulette, nach der die zuständige Soko benannt wurde, fehlt noch immer.