Prozess um Dresdner Juwelendiebstahl geht in entscheidende Phase
Dresden - Die Beweisaufnahme im Dresdner Juwelendiebstahl-Prozess ist weitgehend abgeschlossen. Bis zum heutigen Dienstag können Staatsanwaltschaft und Verteidigung letzte Beweisanträge stellen. Beobachter rechnen mit einem raschen Prozessende.
Seit fast einem Jahr läuft das Verfahren zum Juwelen-Raub im Dresdner Landgericht. Auf der Anklagebank sitzen sechs dringend Tatverdächtige eines Berliner Clans, die sich wegen schweren Bandendiebstahls und besonders schwerer Brandstiftung verantworten müssen.
Die am 25. November 2019 begangene Tat mit einem Beute-Wert von etwa 113 Millionen Euro hatte zahlreiche Fragen aufgeworfen. So galt es, Details zur Vorgehensweise der Täter und zu möglichen Sicherheitslücken zu klären.
Nachdem Zeugen verhört und Beweise weitestgehend ausgewertet wurden, konnten die Verfahrens-Beteiligten nun letztmalig ihre Beweisanträge beim Gericht einreichen.
Im Anschluss folgen die Abschlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Zudem können sich die Angeklagten noch einmal äußern. Für die letzte Prozess-Phase sind sechs Verhandlungstermine angesetzt.
Mit der Urteils-Verkündung ist im Januar oder Februar des kommenden Jahres zu rechnen.
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