Gesuchter Dieb am Hamburger Flughafen geschnappt

Hamburg - Für einen 25-jährigen Mann endete der geplante Rückflug nach Georgien am Samstag nicht am Gate, sondern in der Justizvollzugsanstalt. Bei einer routinemäßigen Ausreisekontrolle am Hamburger Flughafen wurde der Mann wegen eines offenen Haftbefehls verhaftet - Tatvorwurf: Diebstahl.

Solche Fälle sind für die Bundespolizei am Flughafen Hamburg keine Seltenheit. (Symbolfoto)
Solche Fälle sind für die Bundespolizei am Flughafen Hamburg keine Seltenheit. (Symbolfoto)  © Fotomontage: Marcus Brandt/dpa, Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)

Wie aus einem Polizeibericht hervorgeht, wollte der georgische Staatsangehörige am Samstagabend von Hamburg aus in seine Heimatstadt Kutaissi reisen.

Gegen 17.30 Uhr wurde er im Bereich der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle von Kräften der Bundespolizei überprüft.

Die anschließende Fahndungsabfrage ergab schließlich einen Treffer: Der 25-Jährige wurde seit September 2024 von der Staatsanwaltschaft Hannover per Haftbefehl gesucht. Der Grund ist eine rechtskräftige Verurteilung wegen Diebstahls.

Unbekannter Täter schießt 29 Mal auf neu eröffnetes Tattoo-Studio
Hamburg Crime Unbekannter Täter schießt 29 Mal auf neu eröffnetes Tattoo-Studio

Laut Haftbefehl sollte der Mann 100 Tagessätze zu jeweils 13 Euro zahlen - insgesamt 1300 Euro. Zusätzlich kamen Verfahrenskosten in Höhe von 81 Euro hinzu. Da der Reisende die Summe nicht begleichen konnte, drohte ihm eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen.

Verzweifelter Anruf - ohne Erfolg

Der junge Mann versuchte laut Polizei, telefonisch Hilfe zu organisieren. Er kontaktierte einen Freund in der Hoffnung, dass dieser die Geldstrafe begleichen und somit die drohende Inhaftierung abwenden könne. Doch auch dieser Versuch blieb erfolglos. Weder Bargeld noch eine Überweisung halfen weiter - die Zahlungsfrist war abgelaufen und der Haftbefehl aktiv.

Noch am selben Abend wurde der Georgier der Justiz übergeben. Die Bundespolizei brachte ihn direkt in die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis, wo er nun seine Strafe absitzen muss.

Titelfoto: Fotomontage: Marcus Brandt/dpa, Monika Skolimowska/dpa (Symbolbild)

Mehr zum Thema Hamburg Crime: