Messerangriff auf Ex-Freundin: Lange Haftstrafe für 26-Jährigen gefordert

Hamburg - Im Prozess um einen Messerangriff auf eine 41-Jährige in Hamburg-Uhlenhorst hat die Staatsanwaltschaft siebeneinhalb Jahre Haft für den Angeklagten gefordert.

Der 26-Jährige muss sich im Prozess wegen versuchten Mordes verantworten. (Symbolbild)
Der 26-Jährige muss sich im Prozess wegen versuchten Mordes verantworten. (Symbolbild)  © Christian Charisius/dpa/Pool/dpa

Der 26-Jährige sei nach Überzeugung der Anklagebehörde des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig, teilte die Gerichtspressestelle am Mittwoch mit.

Der Beschuldigte sei bei der Tat am 21. Mai vergangenen Jahres aus psychischen Gründen vermindert schuldfähig gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Das sah die Verteidigung genauso und beantragte, den 26-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung zu vier Jahren Haft zu verurteilen. Die Nebenklage sprach sich für einen Schuldspruch wegen versuchten Mordes aus.

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Der Angeklagte soll seiner ehemaligen Lebensgefährtin mehrere Messerstiche in den Nacken- und Halsbereich sowie in den Hinterkopf und das Gesäß versetzt haben.

Sie erlitt Wunden im Bereich der Wirbelsäule und der Halsschlagader, die potenziell lebensgefährlich waren.

Die damals 41 Jahre alte Frau hatte sich wenige Tage zuvor von dem Mann getrennt. Er soll ihr morgens an ihrer Arbeitsstätte aufgelauert haben. Das Landgericht will das Urteil am 12. April verkünden.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa/Pool/dpa

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