Eltern und Schwester mit Machete getötet? GPS-Daten führen zu Leichen
Rostock – Ein des Mordes an seinem Vater (†52), seiner Mutter (†48) und seiner Schwester (†25) angeklagter 27-Jähriger hat nach den mutmaßlichen Taten einen Transporter und einen Bagger ausgeliehen, die am späteren Fundort der drei Leichen geortet wurden.
Das belegen sowohl GPS-Daten als auch Details der beiden Ausleihen, über die am Donnerstag vor dem Rostocker Landgericht ein Ermittler der Kriminalpolizei berichtete.
Demnach hatte sich der Angeklagte mit Ausweiskopie am 28. Februar bei einem Baumarkt einen Transporter und bei einer Firma in Ribnitz-Damgarten einen Bagger ausgeliehen.
Beide Fahrzeuge waren laut GPS-Navigationsdaten am 28. Februar an dem Acker bei Roggentin, wo später die drei Leichen gefunden wurden. Der Bagger war auch in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März dort.
Der Angeklagte hatte in Polizeivernehmungen die Taten gestanden, aber zum Prozessbeginn am 15. November das Geständnis widerrufen.
Er selbst hatte die Polizei nach seiner Festnahme Ende März zu dem Ort geführt, an dem die Leichen in einer Tiefe von ein bis zwei Metern vergraben waren.
Er soll am 7. Februar dieses Jahres in Rövershagen seinen Vater und seine Schwester und einige Tage später seine Mutter auf brutale Weise mit einer Armbrust und einer Gartenmachete getötet haben. Vor Gericht schweigt der Angeklagte.
Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa