85.000 Euro mit Kinderpornos verdient: Tausenden Fotos und Videos!

München - Ein Prozess gegen einen Heilerziehungspfleger, der Kinderpornografie verbreitet haben soll, beginnt am heutigen Freitag vor dem Landgericht München II.

Ein Heilerziehungspfleger muss sich wegen des Vorwurfs der Verbreitung von Kinderpornografie vor Gericht verantworten. (Symbolbild)
Ein Heilerziehungspfleger muss sich wegen des Vorwurfs der Verbreitung von Kinderpornografie vor Gericht verantworten. (Symbolbild)  © Stefan Puchner/dpa

Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 54-Jährigen vor, auf einer Filesharing-Plattform Tausende Fotos und Videos von Mitschnitten sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen angeboten zu haben.

Das kinder- und jugendpornografische Material soll sich der Anklage zufolge auf ein Volumen von mindestens 1,5 Terabyte belaufen. Erschreckend!

Der Mann bewarb die Dateien demnach in diversen Onlineforen. Von Januar 2021 bis zur Festnahme im Februar des Jahres 2023 wurden fast vier Millionen Mal Dateien aus dem Fundus heruntergeladen.

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Die Nutzer bezahlten für die Downloads in der Kryptowährung "Bitcoin". Auf diese Weise soll er im entsprechend genannten Zeitraum mindestens 85.000 Euro mit den Daten verdient haben.

Bei der Festnahme wurden von der Polizei zudem mehrere Hunderttausend Fotos und Videos sichergestellt.

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Der Angeklagte muss sich nun wegen des Besitzes und der gewerbsmäßigen Verbreitung kinder- und jugendpornografischer Schriften verantworten. Kommt es zur Verurteilung, muss er zwingend ins Gefängnis.

Das Strafgesetzbuch sieht für Besitz oder Verbreitung von missbräuchlichen Darstellungen von Kindern ausschließlich Haft vor.

Für den Prozess sind in den kommenden zwei Wochen fünf Verhandlungstermine angesetzt.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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