Sabotage an Pipeline: Klimakleber Christian Bläul muss weiter auf Urteil warten!

Bergheim - Zwei Jahre nach der Tat und doch wieder geplatzt: Am heutigen Montag wollte das Amtsgericht Bergheim gegen Dresdens bekanntesten Klimakleber Christian Bläul (42) verhandeln. Doch kurze Zeit nach Beginn war die Verhandlung schon wieder vorbei.

Klimakleber Christian Bläul (42) steht wegen der Sabotage einer Pipeline in NRW vor Gericht.
Klimakleber Christian Bläul (42) steht wegen der Sabotage einer Pipeline in NRW vor Gericht.  © Montage: Holm Helis, Letzte Generation

Am 1. Mai 2022 drehten Bläul und ein Mitstreiter (59) das Wartungsventil der Pumpanlage der Rhein-Main-Pipeline zu, Bläul steckte seine Hände durch die Radspeichen, klebte sie ineinander.

Die Feuerwehr brauchte zwei Stunden, um die beiden Aktivisten zu lösen, der Schaden soll bei 10.000 Euro liegen.

Der Dresdner gibt die Tat ohne Umschweife zu: "Deutschland ist süchtig nach fossilen Brennstoffen, aber sie gefährden unsere Lebensgrundlagen", begründet er die Aktion. "Klima schützen heißt Enkel schützen: Wir leben auf Kosten zukünftiger Generationen."

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Auf einen Anwalt verzichtete er, um Geld zu sparen. "Die Anklageschrift wurde verlesen, dann wurde der Prozess unterbrochen", sagt er TAG24. "Es wurde verhandelt, ob das Verfahren gegen eine Geldbuße eingestellt werden könne. Der Richter schien damit einverstanden."

Weniger die Staatsanwaltschaft, also sollte es weitergehen: "Es waren allerdings keinerlei Zeugen geladen", so Bläul. "Nun gibt es einen neuen Termin am 18. November."

Titelfoto: Montage: Holm Helis, Letzte Generation

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