Kassierer (†20) wegen Corona-Maske erschossen: Kommt sein Mörder nie mehr frei?

Bad Kreuznach - Im Mordprozess um den tödlichen Schuss auf einen Tankstellenmitarbeiter im Streit um die Corona-Maskenpflicht will am heutigen Freitag (10 Uhr) die Verteidigung ihr Plädoyer halten.

Der Angeklagte (50, r.) wird in Handschellen in den Gerichtssaal gebracht.
Der Angeklagte (50, r.) wird in Handschellen in den Gerichtssaal gebracht.  © dpa/Sebastian Gollnow

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht Bad Kreuznach lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert.

Außerdem soll die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden. Sollte das Gericht dem folgen, wäre eine Haftentlassung des heute 50-Jährigen bei einer Verurteilung zu einer lebenslangen Haft nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, aber in der Praxis so gut wie ausgeschlossen.

Die Tat vor knapp einem Jahr im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit Entsetzen hervorgerufen.

Vor Gericht hatte der angeklagte Deutsche den tödlichen Schuss auf den 20-jährigen Kassierer eingeräumt und gesagt, er könne sich die Tat bis heute nicht erklären.

Titelfoto: dpa/Sebastian Gollnow

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