70-Jähriger durch 15 Messerstiche getötet! Täter schrieb einen Abschiedbrief

Lübeck - Im Prozess um die Tötung eines Großvaters durch seinen Enkel hat am Donnerstag der Vater des Angeklagten ausgesagt, sein Sohn habe Alkoholprobleme und Selbstmordabsichten gehabt.

Ermittler sichern Spuren in dem Haus, in dem ein 18-Jähriger im März seinen 70-jährigen Großvater erstochen haben soll.
Ermittler sichern Spuren in dem Haus, in dem ein 18-Jähriger im März seinen 70-jährigen Großvater erstochen haben soll.  © René Schröder

Nach der Tat habe seine Frau im Zimmer des Jungen eine Art Abschiedsbrief gefunden, sagte der Vater aus.

Dem 17 Jahre alten Jugendlichen wird vorgeworfen, im März dieses Jahres in Geesthacht im Kreis Herzogtum Lauenburg seinen Großvater erstochen zu haben.

Er muss sich deshalb seit dem 13. September wegen Verdachts des Totschlags vor einer Jugendstrafkammer des Landgerichts Lübeck verantworten.

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Bereits zu Beginn des Prozesses hatte der 17-Jährige gestanden, seinen Großvater getötet zu haben.

Er könne sich allerdings nur an zwei oder drei Stiche erinnern, hatte der junge Mann damals ausgesagt.

Die Staatsanwaltschaft geht dagegen davon aus, dass der Angeklagte sein Opfer durch zehn Messerstiche in den Bauch und fünf in den Rücken getötet hat.

Erstmeldung: 22. September, 5.55 Uhr. Aktualisiert: 14.55 Uhr

Titelfoto: René Schröder

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