Mutmaßlicher Millionenbetrug zulasten Fielmanns: Plädoyers erwartet

Kiel - Im Prozess um einen mutmaßlichen Millionenbetrug zulasten der Optikerkette Fielmann sollen am Montag die Plädoyers beginnen.

Den Hauptangeklagten - einem Ex-Mitarbeiter von Fielmann und einem früheren Handballprofi - wirft die Staatsanwaltschaft weit über 1000 Fälle vor. (Symbolbild)
Den Hauptangeklagten - einem Ex-Mitarbeiter von Fielmann und einem früheren Handballprofi - wirft die Staatsanwaltschaft weit über 1000 Fälle vor. (Symbolbild)  © Markus Scholz/dpa

Sechs Angeklagte müssen sich unter anderem wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs sowie Untreue in besonders schwerem Fall oder Beihilfe dazu verantworten.

Dabei sollen sie das Unternehmen zwischen 2012 und 2015 mit angeblichen Sponsoring- und Marketingmaßnahmen um rund 6,4 Millionen Euro geschädigt haben. Tatsächlich sollen die Maßnahmen nicht oder nicht im abgerechneten Umfang stattgefunden haben.

Den Hauptangeklagten - einem Ex-Mitarbeiter von Fielmann und einem früheren Handballprofi - wirft die Staatsanwaltschaft weit über 1000 Fälle vor. Den Angeklagten drohen bei einer Verurteilung laut Anklage ein bis zehn Jahre Haft.

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Das Gericht hat erkennen lassen, dass es den Betrugsvorwurf nicht aufrechterhält. Die Verteidigung geht von Bewährungsstrafen aus.

Nur der Ex-Fielmann-Mitarbeiter muss demnach mit einer Freiheitsstrafe wegen Untreue rechnen.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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