Verdächtiger bestreitet alles: Hat er die Leiche seiner Freundin eingemauert?

Von David Nau

Stuttgart - Im Prozess um eine eingemauerte Leiche in Stuttgart hat der angeklagte Lebensgefährte (47) der getöteten Frau die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen.

Der 47-jährige Angeklagte soll seine Freundin mit einem Messer getötet und ihre Leiche eingemauert haben.  © Bernd Weißbrod/dpa

"Ich bin überhaupt nicht schuldig", sagte er vor dem Stuttgarter Landgericht. Weitere Angaben zu den Vorwürfen machte der Mann nach einer Beratung mit seinem Verteidiger zunächst nicht.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 47-jährigen Rumänen Totschlag vor. Er soll seine gleichaltrige Lebensgefährtin, mit der er gemeinsam eine Kneipe betrieb, Anfang Juli 2024 während eines Streits mit einem Messer getötet haben.

Anschließend soll er die Leiche mit Dämmmaterial bedeckt und in einem Treppenhaus eingemauert haben.

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Angehörige und Bekannte der Frau hatten mehrere Wochen und Monate keinen Kontakt mehr zu ihr herstellen können. Dann meldeten sie die Frau als vermisst.

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Ende Oktober durchsuchten Polizisten mithilfe eines Leichenspürhundes die Wohnung ihres Lebensgefährten im Hinterhaus der Kneipe und entdeckten den Leichnam hinter einer Mauer im Treppenhaus.

Für den Prozess hat das Gericht zunächst acht Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte Ende Juni fallen.

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