Pädophiler (54) will Neunjährige für einige Stunden Sex "mieten"

St. Gallen - Im Schweizer Kanton St. Gallen hat ein Mann (54) versucht, minderjährige Mädchen für seine Sex-Fantasien zu missbrauchen. Eine Neunjährige wollte er stundenweise "mieten".

In der Schweiz wurde ein 54-Jähriger festgenommen, der seine sexuellen Fantasien mit Kinder ausleben wollte. (Symbolbild)
In der Schweiz wurde ein 54-Jähriger festgenommen, der seine sexuellen Fantasien mit Kinder ausleben wollte. (Symbolbild)  © 123rf.com/bialasiewicz

Nach Informationen des Boulevard-Portals 20 Minuten, handelte es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den früheren Gemeindeschreiber von Steinach, was die Staatsanwaltschaft St. Gallen inzwischen bestätigte. Er wurde bereits im November 2019 verhaftet.

Den Ermittlungen, die nun abgeschlossen wurden, zufolge, habe der Schweizer seit Frühjahr 2017 zwei Jahre lang im Internet nach minderjährigen Mädchen gesucht. Zu etwa 20 Kindern habe er Kontakt aufgenommen. Ziel: Seine sexuellen Fantasien mit ihnen ausleben.

So habe er weiblichen Teenager, die noch keine 16 Jahre alt waren, im Chat aufgefordert, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen.

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Laut "20 Minuten" stand der mutmaßliche Sex-Täter zudem mit einer online agierenden Organisation in Verbindung, um über diese "ein neunjähriges Mädchen zwecks sexueller Ausbeutung für einige Stunden zu 'mieten'".

Zu einem persönlichen oder gar körperlichen Kontakt des Mannes mit einem der Mädchen kam es demnach in keinem einzigen Fall.

Hinweisen kamen von Behörden aus Österreich

Nach Hinweisen von Behörden aus Österreich an die Staatsanwaltschaft in der Schweiz, klickten am 13. November 2019 die Handschellen. Die Polizei nahm den 54-Jährigen an seinem Arbeitsplatz fest und beschlagnahmte mehrere Laptops, Tablets und Smartphones.

Nach der aufwendigen Auswertung aller Daten, ist der Schweizer "wegen mehrfacher Pornografie, mehrfacher versuchter Pornografie, mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind, versuchtem Menschenhandel und versuchter Anstiftung zu Menschenhandel" angeklagt.

Ihm drohen vier Jahre Haft, eine Geldstrafe über 9000 Schweizer Franken (rund 8600 Euro) und das Verbot, Tätigkeiten auszuüben, in denen er Kontakt zu Minderjährigen hat.

Titelfoto: 123rf.com/bialasiewicz

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