Protest nach brutaler Vergewaltigung und Tötung von zwei Teenager-Schwestern

Neu Delhi - Ein brutales Verbrechen an zwei Schwestern hat im Norden Indiens für Entsetzen gesorgt.

Diskriminierung und Verbrechen gegen Angehörige der untersten Kaste sind für die indische Polizei keine Seltenheit. (Symbolbild)
Diskriminierung und Verbrechen gegen Angehörige der untersten Kaste sind für die indische Polizei keine Seltenheit. (Symbolbild)  © 123rf/joseh51

Die 15 und 17 Jahre alten Teenager seien vergewaltigt, getötet und an einem Baum aufgehängt worden. Das habe eine Obduktion der Leichen ergeben, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Sechs mutmaßliche Täter seien im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Uttar Pradesh festgenommen worden. Opfer und Täter stammten aus dem gleichen Dorf, berichtete "Indian Express".

Anwohner und die Familie der Opfer organisierten nach der Tat einen Protest, wie die "Hindustan Times" berichtete. Der Vater der Opfer forderte laut Nachrichtenagentur ANI die Todesstrafe für die Täter.

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Der stellvertretende Regierungschef des Bundesstaates, Brajesh Pathak (58), versprach ein hartes Vorgehen.

Zwei der Männer hätten die Frauen am Mittwoch mit Motorrädern zu einem Zuckerrohrfeld gebracht, sie vergewaltigt und getötet. Zwei weitere Männer hätten geholfen, die Leichen an den Baum zu hängen, um den Vorfall wie einen Suizid aussehen zu lassen.

Die Opfer seien Dalits (früher sogenannte Unberührbare) gewesen, hieß es. Sie standen in der Hindu-Hierarchie also ganz unten. Obwohl Dalits von der indischen Verfassung geschützt sind, erfahren sie auch heute oft noch Diskriminierungen.

Titelfoto: 123rf/joseh51

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