Boston (Großbritannien) - Schock in der englischen Grafschaft Lincolnshire: Mitten in der ostbritischen Stadt Boston wurde am Donnerstagabend ein gerade mal neun Jahre altes Mädchen erstochen. Das Schulkind starb an den Folgen der Verletzung. Im Laufe des Freitages wurde bekannt, dass zwei mutmaßliche Täter verhaftet wurden.

Wie BBC berichtet, wurde die grausame Tat kurz nach 18 Uhr (Ortszeit) im Zentrum der 35.000-Einwohner-Stadt vollzogen. Kurze Zeit später nahm die Polizei Lincolnshire Ermittlungen wegen Mordes auf.

Das aus Boston stammende britische Parlamentsmitglied Matt Warman (40) teilte mit, er habe sich mit dem Polizeiminister in Verbindung gesetzt, um sicherzustellen, dass nicht nur die lokalen, sondern auch die nationalen Behörden bei der zügigen Aufklärung des Falles helfen würden.

Auf Twitter bat er die Bevölkerung um Hilfe bei der Aufklärung des Falls, gleichzeitig betonte er: "Ich bitte die Menschen darum, von Spekulationen abzusehen, während diese enorm wichtigen Ermittlungen weitergehen."

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Die "Fountain Lane", auf der sich der Vorfall abgespielt hatte, wurde laut Daily Mail abgesperrt.

Zwei Forensiker untersuchten den Tatort bis in die frühen Morgenstunden des Freitags.

Laut der Polizei werden die Ermittlungen vor Ort noch eine Weile dauern.

Die Menschen der Region Lincolnshire reagierten indes entsetzt auf das mutmaßliche Verbrechen. In den Sozialen Medien ließen viele Anwohner Bostons ihrer Trauer und Wut freien Lauf.

Sätze wie "Wie können wir nachts schlafen, wenn wir wissen, dass ein 9-jähriges Kind ermordet wurde? Absolut schrecklich" und "Wie viele unserer Kinder müssen noch sterben, bevor in dieser Stadt ernsthaft was unternommen wird?", waren dort zu lesen.

Tatsächlich war die kleine Hafenstadt laut Dailymail im Jahre 2015 die "Mörder-Hauptstadt" von England und Wales. Auf 100.000 Einwohner hochgerechnet kam es in dem Jahr zu 15 versuchten, geplanten und/oder durchgeführten Morden in Boston - Höchstwert in England!

Erstmeldung 8 Uhr. Aktualisierung um 12 Uhr.