Auftragsmord an Dreifach-Mama: Ihr Ex soll die Tat am Telefon live mitgehört haben

Von Jörn Hartwich

Duisburg – Nach einem mutmaßlichen Auftragsmord in Voerde am Niederrhein müssen sich seit Dienstag drei Männer in Duisburg vor Gericht verantworten.

Für den Prozess am Duisburger Schwurgericht sind mehrere Verhandlungstage bis Ende April 2026 angesetzt. (Archivfoto)
Für den Prozess am Duisburger Schwurgericht sind mehrere Verhandlungstage bis Ende April 2026 angesetzt. (Archivfoto)  © Roland Weihrauch/dpa

Sie sollen für den gewaltsamen Tod einer 52 Jahre alten Frau verantwortlich sein. Die dreifache Mutter war am 7. Februar dieses Jahres vor ihrer Wohnung erstochen worden.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ihr angeklagter 47 Jahre alter Ex-Partner die Tötung in Auftrag gegeben hat. Daher lautet die Anklage auf Mord und Anstiftung zum Mord.

Mitangeklagt sind zwei 34 und 36 Jahre alte Männer. Einer soll die Tat ausgeführt, der andere den Fluchtwagen gefahren haben. Ein ebenfalls angeklagter Bruder des 47-Jährigen befindet sich auf der Flucht.

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Zum Prozessauftakt am Duisburger Schwurgericht wollte sich der ehemalige Lebensgefährte des Opfers nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Frau war laut Anklage von hinten erstochen worden, als sie von der Arbeit nach Hause kam. Dabei wurde das Herz getroffen.

Die dreifache Mutter verstarb noch am Tatort. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 47-Jährige während der Tat mit der Frau telefoniert hat, "um die Tötung in Echtzeit mitzuverfolgen".

Nach der Tat wurden dem Opfer laut Anklage die Handtasche und 2500 Euro Bargeld geraubt. Das Duisburger Schwurgericht hat für den Prozess Verhandlungstage bis Ende April angesetzt.

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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