Bodybuilderin gefesselt, geknebelt und erstochen

Assu (Brasilien) - Anfang dieser Woche machte ein Mitarbeiter einer Praxis in Assu (Brasilien) eine schreckliche Entdeckung. Er fand eine geknebelte und gefesselte Frau mit mehreren Schnitten an Händen und anderen Körperteilen.

Fabiana Maia Veras (†42) ließ ihre Fans auf Instagram auch an ihrem Sport teilhaben.
Fabiana Maia Veras (†42) ließ ihre Fans auf Instagram auch an ihrem Sport teilhaben.  © Montage: Instagram/fabianamaiaveras

Es handelte sich bei dem Opfer laut "The Sun" um die 42-jährige Fabiana Maia Veras, die in der Praxis, die auch ihre private Adresse war, als Psychologin arbeitete.

Die Brasilianerin war außerdem als Bodybuilderin tätig und teilte mit ihren 5000 Followern auf Instagram regelmäßig Tipps für die mentale Gesundheit.

Einen Hinweis zum Täter gab später ein Überwachungsvideo. Die Aufnahme zeigt einen Mann mit Kopfbedeckung, Maske, Brille und chirurgischen Handschuhen, der an der Praxis auftauchte.

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Fabiana umarmte den Mann, sprach mit ihm und anschließend gingen beide ins Haus.

"Sie war von seiner Kleidung überrascht, aber sie antwortete, nahm ihn mit, und dann sahen wir, wie er mit einer Hand voller Blut wegging", erklärte Valério Kurten, der Polizeichef von Assu.

Wie kam es zu dieser grausamen Tat?

Ungefähr 15 Minuten brauchte der mutmaßliche Mörder, bis er aus dem Haus kam und sich mit einem Fluchtwagen davonmachte.

Der Verdächtige konnte am nächsten Tag festgenommen werden. Dabei handelt es sich um einen 41-jährigen Justizbeamten, der schon vorher zu Fabiana Kontakt hatte.

Das Motiv für das grausame Verbrechen könnte ein Zusammenhang zwischen der Ex-Freundin des Täters und dem Opfer sein. Wahrscheinlich wollte er von der Psychologin Informationen über seine ehemalige Partnerin erhalten.

Der Fahrer des Fluchtwagens, der ein Freund der Familie des Täters war, konnte auch gefunden werden. Dieser war laut Polizei allerdings unbeteiligt, da er glaubte, er fahre nur zu einem Psychologen-Termin.

In der Wohnung des Tatverdächtigen fand man das zerstörte Handy der Getöteten sowie in seinem Auto eine Tasche mit drei Messern, zwei Schlagringen und einer blutverschmierten Pistole. Das gefundene Blut soll jetzt analysiert werden, außerdem wird das Handy auf verwertbare Daten untersucht.

Titelfoto: Montage: Instagram/fabianamaiaveras

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