Frau bringt ihren Mann nach 53 Ehejahren mit einem Kissen um

Newcastle - Im Norden Englands hat sich ein Aufsehen erregendes Verbrechen abgespielt: Nachdem Janet Dunn (73) bereits ganze 53 Jahre mit ihrem Ehemann verheiratet war, sorgte ein vermeintlich kleiner Streit für eine Eskalation. Die Britin griff zu einem Kissen und brachte ihren Mann um!

Die Polizei konnte nichts mehr für Anthony Dunn († 81) tun. (Symbolfoto)
Die Polizei konnte nichts mehr für Anthony Dunn († 81) tun. (Symbolfoto)  © 123RF/chalabala

Anthony Dunn (†81) war am 15. März tot in seinem Haus in Ponteland aufgefunden worden, wie das britische News-Portal Dailymail mitteilte. Ausgerechnet die Tochter der Eheleute fand ihren Vater und verständigte die Behörden.

Als die Polizei in dem Haus ankam, war Janet Dunn bereits geflohen. Anthony Dunn wurde noch an Ort und Stelle für tot erklärt. Am Montag begann der Prozess wegen Mordes am Newcastle Crown Court.

Bereits vor einiger Zeit hatte die 73-Jährige zugegeben, sich nach einem Streit dabei erwischt zu haben, mit einem Kissen über seinem Gesicht zu stehen.

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Am Dienstag gestand sie schließlich - noch bevor die Jury vereidigt werden konnte - dass sie ihren Mann umgebracht habe.

Dunn war einen Tag nach ihrer Tat von der Polizei geschnappt worden. Einen weiteren Tag danach, am 17. März, wurde sie wegen Mordes angeklagt.

Das Schuldbekenntnis verringert das Strafmaß

Staatsanwalt Peter Glenser teilte nach Gesprächen mit Psychiatern vor Gericht mit, dass man nicht die Höchststrafe verhängen müsste. Die Urteilsverkündung soll am Donnerstag stattfinden.

"Sie müssen verstehen, dass ich keinen Hinweis auf das Strafmaß, das verhängt wird, geben werde. Es hängt vom Inhalt der Berichte ab, die bis Donnerstag vorgetragen werden", erklärte Richter Paul Sloan.

Ermittlungsleiter Matt Steel erinnerte indes an das Opfer von Janet Dunns Tat: "Unsere Gedanken bleiben bei seiner Familie, während sie sich weiterhin mit diesem tragischen Vorfall auseinandersetzen müssen."

Er erkannte allerdings an: "Dieses Schuldbekenntnis wird [der Familie] einen Prozess und den zusätzlichen Stress ersparen, der damit einhergehen kann."

Titelfoto: 123RF/chalabala

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