Neue Details: Westerwald-Killer hätte Tatwaffe gar nicht besitzen dürfen

Von Mona Wenisch

Weitefeld - Alexander M. soll eine Familie getötet haben, vor einer Woche wurde seine eigene Leiche gefunden. In der Nähe stellte die Polizei eine Waffe sicher. Dazu gibt es nun mehr Details.

Bei der am vergangenen Dienstag nur unweit des Tatorts gefundenen Leiche handelt es sich um Alexander M., den Dreifachmörder von Weitefeld.  © Thomas Frey/dpa

Der Dreifachmörder von Weitefeld besaß die in der Nähe seiner Leiche gefundene mutmaßliche Tatwaffe illegal.

Er habe keine Waffenbesitzkarte gehabt, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Nachfrage mit.

Es handele sich um eine Kurzwaffe, über deren Herkunft sei nichts bekannt.

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Die Leiche war vor einer Woche auf einem Feld nahe Weitefeld im Westerwald gefunden worden. Zwei Tage später identifizierte die Polizei den Mann als den Dreifachmörder einer Familie in Weitefeld.

Er soll ein Ehepaar und dessen 16 Jahre alten Sohn im April getötet haben. Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung. Vier Monate fehlte von dem 61 Jahre alten Mann aus dem Nachbarort von Weitefeld jede Spur. Bis ein Zeuge die Leiche fand.

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Zeuge, der den Leichnam fand, bekommt keine Belohnung

"Die abschließenden Ergebnisse der Rechtsmedizin sind noch abzuwarten", teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Es werden keine nennenswerten Ermittlungsmaßnahmen zur weiteren Tataufklärung mehr vorgenommen."

Die ausgelobte Belohnung von 10.000 Euro bekommt der Zeuge allerdings nicht. Sie habe sich ausdrücklich nur auf Hinweise bezogen, die zur Festnahme des Täters führen.

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