Schockierende Wende bei Vermisstem: Sein eigener Sohn (20) soll ihn ermordet haben!

Update, 25. November, 13.41 Uhr

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde inzwischen die Leiche des Vermissten aufgefunden. Die Ermittler zogen die Fahndung nach dem Mann zurück.

Originalmeldung vom 23. November, 12.17 Uhr

Moers – Im Fall des nach einem Türkei-Urlaub Vermissten (56) gibt es neue, erschütternde Erkenntnisse: Die Polizei hat den 20-jährigen Sohn festgenommen. Er soll seinen Vater zusammen mit einem Komplizen (48) ermordet haben.

Obwohl bislang keine Leiche gefunden wurde, ist die Polizei davon überzeugt, dass der Vermisste einem Mord zum Opfer gefallen ist.
Obwohl bislang keine Leiche gefunden wurde, ist die Polizei davon überzeugt, dass der Vermisste einem Mord zum Opfer gefallen ist.  © Bildmontage: Polizei NRW

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am heutigen Mittwoch mitteilten, stehen die beiden Männer unter dringendem Mordverdacht.

"Dieser ergab sich anhand mehrerer Zeugenaussagen, der Auswertung von Spuren in der Wohnung des Tatopfers sowie weiterer umfangreicher Ermittlungen", erklärte ein Sprecher.

Am Montag (21. November) hatten Ermittler demnach zunächst in Moers und Neukirchen-Vluyn vier Wohnungen, ein Ladenlokal sowie drei Fahrzeuge durchsucht. Dabei stellten die mehrere Datenträger und Mobiltelefone sicher.

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Am Abend des gleichen Tages folgten dann die Festnahme des 20-Jährigen an seiner Moerser Wohnung sowie eines 48-jährigen Bekannten aus Neukirchen-Vluyn.

Nach neuesten Erkenntnissen gehen die Mordkommission davon aus, "dass die beiden Beschuldigten gemeinschaftlich den am 12. September 2022 aus der Türkei zurückgekehrten Mann in seiner Wohnung ermordet haben".

Beide Männer wurden bereits am gestrigen Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehle gegen sie erlassen hat.

Bislang ist laut den Beamten unklar, ob noch weitere Personen in die Tat verwickelt sind und möglicherweise dabei geholfen haben, den Ermordeten zu beseitigen. So gebe es nach wie vor keine Hinweise darauf, wo sich sein Leichnam befindet.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei NRW

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