Nach Tod eines 14-Jährigen: Spielkamerad wegen heimtückischen Mordes vor Gericht

Wunstorf - Nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen in Wunstorf muss sich ein gleichaltriger Jugendlicher vom 10. Juli an wegen heimtückischen Mordes vor dem Landgericht Hannover verantworten.

Mitarbeiter der Spurensicherung suchten am 25. Januar 2023 den Tatort auf einem Brachgelände ab.
Mitarbeiter der Spurensicherung suchten am 25. Januar 2023 den Tatort auf einem Brachgelände ab.  © Moritz Frankenberg/dpa

Die Hauptverhandlung sei nicht öffentlich, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Es seien sieben Verhandlungstage angesetzt.

Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte im Frühjahr Anklage gegen den 14-jährigen Deutschen erhoben. Er sitzt in der Jugendanstalt Hameln in Untersuchungshaft und schweigt seit seiner Verhaftung zu den Vorwürfen.

Der mutmaßliche Täter und das Opfer besuchten dieselbe Schule, gingen aber in verschiedene Klassen.

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Beide hatten sich am 24. Januar dieses Jahres zum Spielen getroffen, jedoch kehrte der eine 14-Jährige nach der Verabredung nicht nach Hause zurück.

Sein Vater meldete ihn bei der Polizei als vermisst. Im Zuge der Suche soll der andere Achtklässler der Polizei gesagt haben, dass er seinen Spielkameraden getötet und versteckt habe.

Die Leiche des 14-Jährigen wurde auf einem Brachgelände gefunden. Bei der Obduktion wurde stumpfe Gewalteinwirkung als Todesursache festgestellt.

Titelfoto: Bildmontage: Moritz Frankenberg/dpa

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