Bei Geld hört der Spaß auf! Vermieter ergreift dreiste Maßnahme - Mieter rufen Polizei zu Hilfe

Stolberg - In Stolberg bei Aachen hat ein Vermieter eine gleichermaßen drastische und ungewöhnliche Maßnahme ergriffen und kurzerhand die Wohnungstüre seiner Mieter "gepfändet".

Der Vermieter fackelte nicht lange und baute am Montag kurzerhand die Wohnungstüre seiner Mieter aus. (Symbolbild)
Der Vermieter fackelte nicht lange und baute am Montag kurzerhand die Wohnungstüre seiner Mieter aus. (Symbolbild)  © 123rf/beshtanya

Einen derartigen Einsatz erlebt die Polizei auch nicht alle Tage, denn eigentlich sind die Beamten bei zivilrechtlichen Streitigkeiten gar nicht zuständig. Dennoch mussten die Ordnungshüter am gestrigen Montag zu einer Wohnung in Unterstolberg ausrücken, wie ein Sprecher der Stolberger Polizei am Dienstag schilderte.

Grund war ein Streit zwischen einem Wohnungsbesitzer und dessen Mietern, nachdem dem Eigentümer aufgefallen war, dass der vereinbarte Mietzins für den laufenden Monat noch nicht entrichtet worden war.

"Doch statt den üblichen, und übrigens auch rechtlich so vorgesehenen Weg mit Mahnung, Klage, Inkasso oder Pfändung einzuhalten, fiel er mit seiner Geldforderung quasi mit der Tür ins Haus", berichtete der Sprecher - und zwar buchstäblich!

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Denn der Vermieter ging seinen ganz eigenen Weg und "pfändete" kurzerhand die Wohnungstüre seiner Mieter, die schließlich die Polizei auf den Plan riefen.

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Die Polizei musste gleich mehrfach zu dem Mehrfamilienhaus in Stolberg ausrücken. (Symbolbild)
Die Polizei musste gleich mehrfach zu dem Mehrfamilienhaus in Stolberg ausrücken. (Symbolbild)  © 123rf/roshchyn

Die Beamten waren dann wenig später am Ort des Geschehens, trafen dort jedoch nur noch die Mieter an und versuchten daraufhin telefonisch zwischen den sich streitenden Parteien zu vermitteln. Zudem gaben die Ordnungshüter Hinweise auf den üblichen Rechtsweg - wie sich zeigte, allerdings "vergebens", so die Polizei.

Die Beamten rückten daraufhin wieder ab, wurden jedoch schon kurze Zeit später erneut zur besagten Wohnung alarmiert, weil von dort aus ständig der Notruf gewählt wurde.

Am Abend machte die Polizei dem seltsamen Spektakel dann endgültig ein Ende.

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"Erst eindringliche Ermahnungen sowie die Androhung von strafrechtlichen Konsequenzen führten gegen 20.30 Uhr zu der späten Erkenntnis: Die Polizei ist bei zivilrechtlichen Streitigkeiten immer noch nicht zuständig".

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/beshtanya, 123rf/roshchyn

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