Kurioser Krach zwischen Nachbarn: Mann schließt einfach Tür zum Klo zu
Buttstädt - Manche Leute haben echte Probleme: Im thüringischen Landkreis Sömmerda verkrachten sich zwei Nachbarn so sehr, dass einer von ihnen kurzen Prozess machte und sein Gegenüber damit in die (Klo-)Bredouille brachte.
Alles in Kürze
- Nachbarschaftsstreit in Buttstädt eskaliert.
- 71-Jähriger sperrt Toilette und stellt Wasser ab.
- Streit um Wasserkosten ist Hintergrund.
- Polizei muss einschreiten und löst Situation.
- Ermittlungen wegen Nötigung laufen.

Beteiligt an dem Zwist waren ein 71-Jähriger und eine 69-Jährige, die gemeinsam ein Grundstück im Ort Buttstädt bewohnen.
Am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr eskalierte es dann zwischen den zwei Parteien so sehr, dass die Polizei einschreiten musste.
Deren Angaben vom Sonntag zufolge habe der Mann sowohl das Wasser auf dem Anwesen abgestellt als auch die Tür zu einer gemeinschaftlich genutzten Toilette im Hof verschlossen, "wodurch die 69-jährige Mitbewohnerin an der Verrichtung ihrer Notdurft gehindert wurde".
Hintergrund des Streits waren offenbar die Wasserkosten: Der 71-Jährige wollte, dass diese durch drei geteilt werden, weil auch der Sohn der Frau mit im Haushalt lebt. Möglicherweise stieß das auf taube Ohren.

Der "Tatverdächtige" zeigte auch gegenüber der Polizei wenig Einsicht. Die konnte aber immerhin dafür sorgen, dass das Wasser wieder lief und das Klo wieder zugänglich war - "zur spürbaren Erleichterung der Geschädigten", hieß es.
Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts der Nötigung.
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