15 Haftbefehle bei Grenzkontrollen im Erzgebirge vollstreckt

Marienberg/Reitzenhain - Die Bundespolizei hat seit Mitte März an der sächsisch-tschechischen Grenze im Erzgebirge insgesamt 15 Haftbefehle vollstreckt. Für zwei Männer ging es direkt in den Knast.

Für einen Briten und einen Ungarn endete die Reise im Erzgebirge. Sie kamen ins Gefängnis.
Für einen Briten und einen Ungarn endete die Reise im Erzgebirge. Sie kamen ins Gefängnis.  © ammentorp/123rf

Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden die offenen Haftbefehle an der Grenze in Reitzenhain unter anderem bei fünf Rumänen festgestellt.

"Sie wurden von den Staatsanwaltschaften Braunschweig, Bückeburg, Kaiserslautern, Bochum und Limburg zu Ersatzfreiheitsstrafen oder Zahlung offener Geldstrafen verurteilt. Die Rumänen sind unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Diebstahls polizeilich in Erscheinung getreten", so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Chemnitz.

Die Rumänen konnten die Geldstrafen von insgesamt 2400 Euro aufbringen und ihre Reise letztlich fortsetzen.

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Auch drei Albaner, zwei Bulgaren, ein Grieche, ein Moldauer und ein Weißrusse entgingen durch die Zahlung von insgesamt mehr als 6000 Euro einer Haftstrafe. Die Männer waren durch die Staatsanwaltschaften Chemnitz, Dresden, Berlin, Frankfurt, Oldenburg, und Schweinfurt zur Strafvollstreckung ausgeschrieben.

Ihre Vergehen waren unter anderem unerlaubter Aufenthalt, Trunkenheit im Verkehr, Diebstahl und Drogenvergehen.

Zwei Männer mussten ins Gefängnis

Am 16. März fiel ein Brite (29) bei einer Einreisekontrolle auf. Gegen den 29-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft in Halle vor. Der Mann kam direkt in das Gefängnis in Zwickau.

Nur wenige Tage später, am 22. März, musste auch ein Ungar (38) direkt in den Knast. Er wurde am 22. März kontrolliert und dabei wurde festgestellt, dass ihn die Staatsanwaltschaft Münster wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis suchte.

Eine Geldstrafe von mehr als 2700 Euro konnte der 38-Jährige nicht zahlen und kam deshalb direkt in die JVA nach Dresden.

Titelfoto: ammentorp/123rf

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