Teenager geht mit Hammer auf Ex-Mitschüler los: Zwei Verletzte
Friedberg - Im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg ist am Donnerstagmorgen ein 15-Jähriger mit einem Hammer auf seine ehemaligen Mitschüler losgegangen. Zwei 14-Jährige wurden verletzt in eine Klinik gebracht.

Wie die Polizei gegenüber TAG24 mitteilte, seien die beiden Opfer im Außenbereich der Schule angegriffen worden.
Aktuell müsse noch sehr viel an Einzelheiten und Details ermittelt und geklärt werden, teilte eine Sprecherin mit.
"Die genauen Hintergründe zu der Tat sind aktuell noch Bestandteil unserer Ermittlungen", so Johanna Kruger von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Schwaben Nord.
"Bei dem Angreifer handelt es sich um einen deutschen Staatsbürger, die beiden ebenfalls männlichen Opfer hatten eine irakische beziehungsweise deutsch-kosovarische Staatsbürgerschaft."
Ob eine politische Motivation hinter der Tat steckt, kann derzeit weder bestätigt noch dementiert werden. Zum Verletzungsgrad der beiden 14-Jährigen können aktuell auch noch keine Einzelheiten genannt werden. Sie seien nach derzeitigem Kenntnisstand aber "nicht sehr, sehr schwer", so die Einschätzung.
Verdächtiger im Umfeld der Schule festgenommen

Die Einsatzkräfte wurden gegen 8 Uhr über dem Vorfall informiert. Die Tat habe sich noch vor Schulbeginn ereignet.
Der mutmaßliche Täter soll versucht haben zu flüchten, wurde jedoch noch im direkten Umfeld des Tatortes festgenommen; der Hammer sowie weitere gefährliche Gegenstände habe man sichergestellt.
Ob er sich der Festnahme widersetzte oder nicht, konnte die Pressestelle am Vormittag noch nicht sagen. Auch nicht, warum es sich um einen ehemaligen Schüler der Einrichtung handelte.
Weitere Personen scheinen nicht verletzt worden zu sein. Der Schulbetrieb wurde regulär aufgenommen. Dennoch blieben Absperrungen bestehen und die Polizei sei weiter vor Ort.
Am Donnerstagvormittag sollen im Tatortsbereich Spuren gesichert und mögliche Zeugen befragt werden.
Der 15-Jährige wurde vorläufig festgenommen und von den Polizeibeamten mit auf die Dienststelle genommen. Die Pressestelle möchte in den nächsten Stunden konkrete Details offiziell veröffentlichen.
Titelfoto: vifogra / Friedrich