20 Streifen jagen Verkehrsrowdy: Straßensperre zeigt keine Wirkung

Hof/Bayreuth - Ein Autofahrer hat sich in Oberfranken eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, ist dabei zu schnell gefahren und hat andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Die Polizei wollte den Autofahrer kontrollieren - da gab er Gas. (Symbolbild)
Die Polizei wollte den Autofahrer kontrollieren - da gab er Gas. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Die Flucht endete am Samstag in Schwarzenbach an der Saale (Landkreis Hof), als der 42-Jährige mit seinem Wagen wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Straße abkam und in einem Graben landete, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Rund 20 Streifenwagen waren bei der Verfolgung im Einsatz.

Demnach wollten Beamte den Autofahrer am Abend kontrollieren. Dieser gab jedoch Gas und versuchte, auf mehreren Staats- und Bundesstraßen sowie der Autobahn 9 Richtung Berlin der Polizei zu entkommen.

Dabei sei er zum Teil in Ortschaften bis zu 100 km/h und außerorts bis zu 190 km/h gefahren. Außerdem habe er andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Auch eine Straßensperre stoppte den Mann den Angaben zufolge nicht: Er umfuhr diese.

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Als der Mann schließlich im Graben gelandet war, versuchte er laut Polizei, rückwärts herauszufahren und krachte dabei in einen Streifenwagen. Er leistete den Angaben nach Widerstand. Mehrere Beamte holten ihn Polizeiangaben zufolge aus dem Wagen und fesselten ihn. Dabei sei er leicht verletzt worden. Dem 42-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen. Gegen ihn wird wegen mehrerer Delikte ermittelt.

Die Polizei schätzte den Schaden auf rund 8000 Euro. Der Mann sei vermutlich geflüchtet, da sein Fahrzeug nicht zugelassen war, teilte die Polizei mit.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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