Transporter muss auf die Waage, das Ergebnis verschlägt Polizisten die Sprache
Niederaula/Hersfeld-Rotenburg - Über 2500 Kilogramm Ladung musste der Fahrer eines Kleintransporters aus seinem Fahrzeug räumen, um weiterfahren zu können.
Zuvor war der Transporter einer Polizeistreife auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Niederaula und Hünfeld aufgefallen.
Grund waren die stark ausgebeulten Reifen und die seltsam "wippende" Karosserie des Transporters, sagte ein Polizeisprecher am heutigen Mittwoch - beides Zeichen für eine mögliche Überladung.
Und die Zeichen sollten nicht trügen. Bei der anschließenden Kontrolle waren die Polizisten dann allerdings baff: Maximal darf der beladene Transporter 3500 Kilogramm wiegen. Dieses Exemplar brachte aber stolze 6100 Kilo auf die Waage - eine Überschreitung von 74 Prozent, was selbst die Polizei in der Pressemitteilung mit einem Ausrufezeichen kommentierte.
Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Erst als der Chef der Spedition drei weitere Kleintransporter geschickt hatte, auf die die überschüssige Ladung dann verteilt wurde, konnte es mit dem gewerblichen Transport weitergehen.
Laut dem Polizeisprecher haben die Ermittlungen ergeben, dass für den Transport eigentlich ein 7,5-Tonner vorgesehen war, der aber einen technischen Defekt hatte.
Anstatt ein passendes anderes Fahrzeug anzumieten, sollte als Ersatz der Kleintransporter herhalten. Das dürfte nun teuer werden ...
Titelfoto: Polizeipräsidium Osthessen