"Waffenähnlicher Gegenstand" löst Alarm in Traunstein aus: Großeinsatz an Berufsschule beendet

Traunstein - An der staatlichen Berufsschule in der Wasserburger Straße 52 in Traunstein in Oberbayern gab es am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei. Inzwischen ist der Einsatz ohne Zwischenfälle beendet worden.

Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen vor der betroffenen Berufsschule in Traunstein.
Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen vor der betroffenen Berufsschule in Traunstein.  © Gernot Pültz/Traunsteiner Tageblatt/dpa

"Die Bedrohungssituation hat sich nicht bewahrheitet", erklärte Polizeisprecher Stefan Sonntag. "Es ist niemand bedroht, gefährdet oder gar verletzt worden."

Eine Lehrkraft hatte den Alarm gegen 10.30 Uhr ausgelöst, nachdem sie "mehrere junge Personen" mit einem "waffenähnlichen Gegenstand" beobachtet hatte. Anschließend gingen der oder die Schüler in das Schulgebäude.

Die Polizei rückte aufgrund der unklaren Bedrohnungslage mit einem Großaufgebot an. "Wir nehmen so etwas natürlich ernst", so der Sprecher.

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Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde alarmiert. Dies sei laut Polizeisprecher bei einem Einsatz dieser Größenordnung standardmäßig der Fall.

Das Areal um die Schule wurde großräumig abgesperrt und gesichert. Polizeibeamte positionierten sich in den Gängen und an den Klassenzimmern.

Schülerinnen und Schüler blieben zunächst mit ihren Lehrkräften in den Klassenzimmern und sperrten sich vorsorglich ein. So sehen es die Einsatzpläne bei derartigen Fällen vor. Teils musste sie so stundenlang ausharren.

Entwarnung in Traunstein: Polizei-Großeinsatz an Schule beendet

Unter größten Sicherheitsvorkehrungen wurde die staatlichen Berufsschule in Traunstein geräumt.
Unter größten Sicherheitsvorkehrungen wurde die staatlichen Berufsschule in Traunstein geräumt.  © Felix Hörhager/dpa

Nach und nach durften Schülerinnen und Schüler das Schulgebäude verlassen. Einige von ihnen mussten mit erhobenen Händen aus dem Schulhaus kommen. "Wir wussten ja nicht, ob darunter jemand ist, der etwas im Schilde führt", erklärte der Sprecher. "Wir müssen auch Acht geben auf unsere eigene Sicherheit."

Inzwischen wurde das Gebäude vollständig geräumt, bei keinem wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden.

Wer genau die von der Lehrkraft beobachteten Schüler waren und was es mit den möglichen waffenähnlichen Gegenständen auf sich hatte, war am Nachmittag noch unklar. Die Kripo ermittelt dahingehend.

Originalmeldung vom 28. Februar um 12.40 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.17 Uhr

Titelfoto: Gernot Pültz/Traunsteiner Tageblatt/dpa

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