Brutale Attacke auf Schiedsrichter: Umkämpftes Vier-Tore-Remis endet schmerzhaft

Zweibrücken - Unschönes Ende eines packenden Amateur-Fußballspiels in Rheinland-Pfalz. Dort kam es am gestrigen Sonntag zu einer brutalen Attacke auf einen Schiedsrichter, der mehrere Verletzungen davontrug. Die Suche nach dem Täter läuft derweil auf Hochtouren.

Der Unparteiische zog sich Verletzungen an Rippen, Hüfte und Arm zu. (Symbolfoto)
Der Unparteiische zog sich Verletzungen an Rippen, Hüfte und Arm zu. (Symbolfoto)  © 123RF/dziurek

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion in Pirmasens am heutigen Montagvormittag berichtete, ereignete sich der Vorfall am Sonntagnachmittag gegen 16.50 Uhr im Zweibrückener Stadtteil Ixheim.

Dort hatte zu diesem Zeitpunkt ein 48 Jahre alter Schiedsrichter aus dem Saarland, der lediglich als Ersatz agierte, gerade die umkämpfte und mit einem 2:2-Remis geendete Kreisliga-B-Partie zwischen dem heimischen SV Ixheim und dem SV Gersbach abgepfiffen.

Als der Unparteiische gerade im Begriff war, das Feld nach getaner Arbeit zu verlassen, konfrontierte ihn jedoch ein mutmaßlicher Fan der im Vorfeld favorisierten Gästemannschaft mit seiner Leistung - doch bei einer verbalen Standpauke sollte es nicht bleiben.

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So soll der Fußballfan dem 48-Jährigen zunächst den Ellenbogen in die Rippen gestoßen haben, ehe er sein eigenes Bein vor das des Schiedsrichters stellte und ihn mit einem gezielten Schubser zum Stürzen brachte. Dadurch wurde der Spielleiter am Arm sowie an den Rippen und der Hüfte verletzt.

Der Angreifer ergriff hingegen schlagartig die Flucht, ohne sich weiter um den Betroffenen zu kümmern. Einem aufmerksamen Zuschauer war es aber zuvor gelungen, ein Foto des wohl circa 65 Jahre alten Täters zu machen, das aufgrund seiner guten Qualität für eine baldige Identifizierung sorgen könnte.

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Beim Eintreffen der Polizei sorgten dann auch noch weitere Gästefans für Ärger. Ein 44-Jähriger verweigerte beispielsweise zunächst das Vorzeigen seines Ausweises und gab seinen Namen erst nach eindringlicher Durchsuchung an.

Die Suche nach dem Schiedsrichter-Schläger dauert derweil weiter an.

Titelfoto: 123RF/dziurek

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