Döbeln: Frau durch Stromschlag aus Bahn-Oberleitung getötet

Döbeln - Tragödie am Hauptbahnhof von Döbeln (Mittelsachsen): Am Gründonnerstag wurde gegen 14.45 Uhr eine tote Person auf dem Dach einer Lokomotive gefunden. Sie kam vermutlich durch einen Stromschlag aus der Oberleitung ums Leben.

Der leblose Körper Frau wurde mit einer Drehleiter vom Dach der Baulokomotive geholt.
Der leblose Körper Frau wurde mit einer Drehleiter vom Dach der Baulokomotive geholt.  © LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

Die genauen Umstände des Unglücks sind bisher unklar. Rund 15 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren mit mehreren Fahrzeugen am Unfallort.

Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn musste die Stromversorgung der Oberleitung abschalten, um den Rettungskräften so den Einsatz auf dem Dach der Baulokomotive zu ermöglichen. Anschließend wurde die Leiche mit einer Drehleiter der Feuerwehr geborgen.

Der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Döbeln und Riesa war wegen der Strom-Abstellung zeitweise unterbrochen.

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Unbestätigten Berichten zufolge soll es sich bei dem Opfer um eine Frau handeln. Vertreter der Bundespolizei wollten am Unfallort keine Stellungnahme abgeben.

Laut TAG24-Informationen hat die Polizeidirektion Chemnitz die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen. Die Öffentlichkeit kann erst an Karfreitag mit ersten Ergebnissen der Untersuchung rechnen.

Etwa 15 Kräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren am Hauptbahnhof in Döbeln im Einsatz.
Etwa 15 Kräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren am Hauptbahnhof in Döbeln im Einsatz.  © LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

Polizei warnt vor Gefahr durch Zug-Oberleitungen

Die Polizei warnt immer wieder davor, den Bahn-Oberleitungen nicht zu nahe zu kommen. Schon ab 1,50 Meter Entfernung kann Strom auf den Körper überspringen. Der Bundespolizei zufolge haben die Oberleitungen eine Spannung von 15.000 Volt - das ist 65 Mal mehr als in der heimischen Steckdose.

Titelfoto: LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

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