War es ein Hinterhalt? Mann in Unterführung beinahe totgeschlagen
Von Frank Christiansen, Jonas Reihl
Dormagen - Nachdem ein 31-Jähriger in einer Unterführung in Dormagen am Freitagabend fast totgeschlagen wurde, ermittelt die Mordkommission der zuständigen Polizeibehörde Rhein-Kreis Neuss.

Das Opfer sei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gekommen und schwebe auch am Dienstag noch immer in Lebensgefahr. Das hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mitgeteilt.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Mann demnach gegen 22.45 Uhr von einem 27-Jährigen attackiert, der auf Kopf und Oberkörper des 31-Jährigen eingeschlagen habe.
Der Verdächtige konnte wenig später in unmittelbarer Nähe des Tatorts festgenommen werden. Ein Richter habe bereits Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen ihn erlassen, heißt es zudem in der Mitteilung.
Aktuell sitzt er in Untersuchungshaft. Die Mordkommission ermittelt zum genauen Hergang sowie zu den Hintergründen der Tat.
Kannten sich Täter und Opfer?
So ist etwa unklar, ob der Verdächtige die Unterführung als Hinterhalt genutzt und dem vier Jahre älteren Kontrahenten dort aufgelauert hat, oder ob beide dort in Streit gerieten. Das Opfer konnte noch nicht vernommen werden.
"Wir gehen davon aus, dass die beiden sich kannten", teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Verdächtiger und Opfer haben die polnische Staatsbürgerschaft.
Titelfoto: Oliver Berg/dpa